Sonntag, 22. Oktober 2006

Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

"Wir haben uns darauf verlegt uns in unsere Vergangenheit zu flüchten um jeder Auseinandersetzung mit der Zukunft bequem aus dem Weg gehen zu können"


Michael Altinger (Teletext BRAlpha . Kleinkunstfestival)

Montag, 9. Oktober 2006

Anderswelten im Niemandsland - Zakynthos 2006

andersansichten

Ganz nach dem diesjährigen, ja fast schon Motto, "Alles ist anders" -
hier das Andere oder vielleicht doch nicht so ganz Andere, aber das ist eine andere Geschichte....

Schon (jahre-)lang nicht mehr gesehen!
Überraschung!
manches ist gleich und doch wieder anders – Coffeehouse Vasilikos
Es gibt keinen Bäcker mehr, dafür viele Erdbeben
Der Traummann
sonderbares Verhalten sonderbarer Leute und die Erkenntnis: ich muss nicht alles verstehen
Die letzte U-bahn geht in 5min
Die "obere Etage" muss zu Fuß gehen, der Lift ist außer Betrieb
Manche sperren sich gleich zweimal aus dem Zimmer aus – "es war nur der Wind"
Der Barhocker
schwarze Socken
Handschuhe in Griechenland
Hausordnung für "Neue": Morgenruhe in der "oberen Etage" bitte!
Alles wird gut
Hab ich heute schon genug erlebt?
Absinth
Der Kreis schließt sich – die Maske und der goldene Stuhl
Stimme beim Spielen, neu und seltsam fremd
Stellenwertigkeiten
rote Kreise und blaue Spiralen
Körpertheater in der letzen Logosbar, zumindest musikalisch
Das hat was

Malzeit kunstwerk


Es hat auch was, Musik auszugraben – Textschnipsel meiner diesjährigen Inselhitparade
(Kate Bush, Peter Hammill, Chris de Burgh, Klaus Hoffmann, Reinhard Mey, Konstantin Wecker)

Da wird eine Insel sein
moving liquid
sets your spirit dancing
strange phenomena
every breath a start
timing is everything
so many wings to help you fly
the curve that we trace in time
footprints in the sand are washed away and then – can I begin again?
Halt nicht fest, lass es gehn
der Bogen der dich weiterträgt
when all histories are as distant as your dreams
jeder sucht zu spät sein eigenes Heute
we make the lives we lead – we lead the lives we make
wirst dann ganz bei dir zu Hause sein
Wir sind uns nur begegnet wie Schiffe auf dem Meer, die sich im vorüberfahren grüßen und dann weiterziehen


Was das so besonders "Andere" dieses Jahres ausmacht, muss wohl jeder für sich selbst herausfinden....


Fundstuecke Abschied Regen

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Überlegungen zur integrierten Kommunikation

Informationsüberlastung, Kommunikationsvielfalt und individuelle Kommunikationsbedürfnisse der
einzelnen Dialoggruppen eines Unternehmens führen dazu, dass der klassische Wettbewerb immer
mehr durch einen Kommunikationswettbewerb ersetzt wird. Die integrierte Kommunikation (IK) hat
das Potential, die Kommunikation im Unternehmen zu konzentrieren um in diesem Wettbewerb
bestehen zu können.
Marketing, PR und Corporate Identity erweiterten im Laufe ihrer geschichtlichen Entwicklung
Ansprüche in Richtung der Gesamtkommunikation. Es entstanden vielfältige Theorien und Modelle
zur IK, mit jeweils unterschiedlichen Bezeichnungen, Herkünften und Schwerpunkten (marketing-, CIoder
PR-zentriert, oder nach Ansätzen: gesellschafts- oder organisationsbezogen, bzw.
managementorientiert).
Einige Modelle versuchen Unter-/bzw. Überordnung zu vermeiden (Bogner,
Zerfaß, Ahrens/Behrent, ...). Vielen Theorien fehlt allerdings der CI-Ansatz, die z.B. in der Theorie der
"Wiener Schule der vernetzten Kommunikation" (Bogner) miteinbezogen ist: Durch Integration soll
kein Kommunikationseinheitsbrei entstehen, sondern die gemeinsamen kommunikativen
Beziehungsmuster in den Mittelpunkt gestellt werden. Gemeinsamkeiten sollen vernetzt, die Branchen
"gleichwertig und gleichrangig" behandelt werden.

Der infradisziplinäre Hintergrund
"Integration ist die Wiederherstellung einer Einheit aus zuviel Differenziertem"
Im Unternehmensumfeld zielt integrierte Kommunikation darauf ab, interne und externe
Kommunikation strategisch aufeinander abzustimmen und zu einer effizienten und konsistenten
Gesamtkommunikation zusammenzuführen. IK soll die Bereiche Marketing, PR und Corporate
Identity in inhaltlicher, formaler, thematischer und zeitlicher Hinsicht vernetzen.

Merkmale der IK
In Anlehnung an die Wiener Schule von Bogner, dem betriebswirtschaftlichen Ansatz von Bruhn und
dem organisationsbezogenen Ansatz von Zerfaß können folgende Merkmale für die Integrierte
Kommunikation (IK) gefunden werden:
· IK soll ein Managementprozess und Ziel der Unternehmenskommunikation sein
· IK soll sämtliche internen und externen Kommunikationsaktivitäten umfassen
· IK will eine Einheit schaffen, um die Effizienz der Kommunikation zu steigern.
· IK soll sich aller Kommunikationsbranchen bedienen

Formen der IK
Die inhaltliche Komponente soll strategischen Kernbotschaften und Schlüsselbilder planen.
In der funktionalen Komponente sind z.B. Informations-, Profilierungs- bzw. Motivationsthemen, die dann
zielgerichtet mit den verschiedenen Kommunikationsmitteln umgesetzt werden. Die eingesetzten
Mittel sind durch die instrumentelle Abstimmung vorher bestimmt worden. Hier gibt es klare, leicht
erkennbare Überschneidungen der Instrumente4 aus dem Bereich Marketing, PR und CI (siehe Wiener
Schule). Sie sind in der Praxis auch am besten und leichtesten umsetzbar.
Die formale Komponente wird durch das Corporate Design entwickelt, das ein Teilbereich der Corporate Identity ist. Von Innen
und von Außen kann diese Firma sofort erkannt und zugeordnet werden, egal ob sie ein Produkt
verkauft (Werbung) oder eine Imagekampagne (PR) läuft.
Die dritte Komponente ist die Zeit. Hier geht es einerseits um zeitlich abgestimmte Kommunikationsmaßnahmen (z.B. die PR-Abteilung erfährt erst aus dem Fernsehen vom eigenen neuen Produkt), andererseits um Gewährleistung einer
zeitlichen Kontinuität der Maßnahmen (Imagebildung vor Produkteinführung).

Alle drei Formen sollen vertikal und horizontal miteinander verknüpft werden. Bei der vertikalen
Komponente geht es um die Abstimmung und Durchgängigkeit in Bezug zu den Zielgruppen (Kunden
könnten die härtesten Kritiker sein – Stromkunde ist gleichzeitig auch Umweltaktivist). Gibt es
Widersprüche werden sie sofort von den Öffentlichkeiten erkannt, das Unternehmen verliert an Image
und Glaubwürdigkeit.

"Unternehmen sind selbstreferenzielle soziale Systeme aus gemeinsamen Wissensbeständen
und Kommunikationen"

Sie sind hochkomplexe und dynamische Phänomene und befinden sich ständig in einem
Kommunikationswettbewerb aber auch in veränderlichen Umfeldbedingungen. Ein konsistentes Bild
des Unternehmens von Innen nach Außen kann zur Überlebensfrage werden.
Abstrakt kann man ein Unternehmen als eine eigenständige Persönlichkeit wahrnehmen. Doch diese Persönlichkeit besteht
bei näherem Hinsehen aus Einzelteilen. Ähnlich einem Ameisenhaufen, der von Außen als Ganzes
gesehen wird und nur durch die perfekt abgestimmten Aufgabenverteilungen der Mitglieder als Einheit
wirkt und funktioniert.

Die Praxis und warum alles doch noch komplexer als die Theorie ist
Integration hat für viele den Beigeschmack einer Uniformität und einer Zentralisierung, die als eine
der Gefahren der IK zu sehen sind. Sie ergeben sich in einer monotonen Zielgruppenansprache und
mangelnden Flexibilität in der Einheit. Das liegt in der Natur der Sache: Systeme, ob biologische oder
soziale, tendieren zu einem Klimaxzustand, neigen zur Stabilisierung des Gewohntem, die zwar in sich
funktionieren aber dann nicht mehr produktiv sind. Die übergreifende Zielsetzung der IK muss es
daher auch sein, das System vital zu halten, d.h. auch Widersprüche als positive "Störfaktoren" mit
dem Ziel der Vitalität anzunehmen.
Die Begrifflichkeit selbst ist, ob integriert, holistisch, 360-grädig, orchestriert oder vernetzt, nicht
einheitlich. Übergreifende allgemeine Definitionen und Bezugspunkte fehlen. Während der eine bei
"Instrument" von Marketing oder PR spricht, meint der andere damit eine Maßnahme, die Liste ist
beliebig erweiterbar, Missverständnisse unvermeidlich. Dementsprechend verwirrend und
widersprüchlich wird integrierte Kommunikation auch diskutiert und vielfach in das "Theorieeck"
geschoben, das praktisch nicht umsetzbar ist7.
Gründe für die Nicht-Umsetzung solcher Theorien sind auch die eigenen Schranken, Denkweisen und
Ziele der jeweiligen Branchen. Die Kultur einer Marketingabteilung unterscheidet sich z.B. von der
der Personalabteilung oder der Produktionsabteilung – es entstehen Abteilungsegoismen. In Folge
kann es dazu kommen, dass die Verpackung nicht zur Werbung passt. Hier kann durch verbesserte
Kooperation und Koordination (inhaltlich, formal und zeitlich) effizienter gearbeitet werden und dem
Ziel der integrierte Kommunikation näher gerückt werden, auch in wirtschaftlicher Sicht durch
Effizienz und Kostenersparnis. Wenn man erkennt, dass wir "der Tatsache nicht ausweichen können,
dass jede einzelne Handlung, die wir tun, ihre Auswirkung auf das Ganze hat", ist schon viel
gewonnen.


Literatur & Quellen
PR+plus Studienbrief 9
Manfred Bruhn, 2006
gwa-Studie zur Integrierten Kommunikation
www.wirz.ch/page909.aspx
www.geosities.com/wallStreet/8925/integcom.htm?20062
wikipedia
www.base.ch
Gustav Bergmann, Systemisches Kommunikationsmanagement 2003
Albert Einstein

Montag, 11. September 2006

biologisch oder nicht?

"Frauen sind die einzige Beute, die ihren Jägern auflauern"


Quelle unbekannt

Freitag, 1. September 2006

Sandbienen?

Nochmal ein Beitrag zu "Wien ist anders" - gefunden bei der Station Parlament, Rathauspark.

Sandbiene

Überbleibsel einer Ausstellung?
Der Hinweis - auch die Stadt wird von Bienen bevöllkert?
Der einsame Versuch Bildung unter die Leute zu bekommen?
Wer weiß....

Anmerkung in eigener Sache

Ich distanziere mich ausdrücklich vor oben eingeblendener Werbeeinschaltung, die twoday.net allen Lesern, die durch Google hierher gefunden haben, aufs Auge drückt.

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