Berlin
... oder "Die Mauer ist weg doch jetzt leben die Steine" (Klaus Hoffmann)
Vier Tage Berlin, das sind vier Tage voller Eindrücke. Baustellen wechseln mit Neuem und Altem, Renoviertem und Ruinen. Die Stadt lebt, wenn auch am sichtbarsten in Mitte. Rundherum, oder besser gesagt nördlich und südlich ist die Vergangenheit deutlich erkennbar und das wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Steine und Menschen verändern sich nur langsam.
Gemütliche Ecken findet man immer wieder in der Stadt. Klar, Prenzlauer Berg, urige Geschäfte und Lokale überall. Es boomt, vielleicht etwas zu heftig, aber lassen wir's boomen - eine "Mariahilferstraße" zum Fortgehen ist schon was.
Das Technische Museum, über dem ein Rosinenbomber schwebt. Gute Idee, wenn auch der Neubau an sich innen nicht wirklich als Museum taugt. Gute Idee auch die Natur, die sich den Anhalterbahnhof einverleibt hat, ins Museum miteinzubeziehen.
-- Lebende Steine --
Der Potsdamer Platz, vor fünf Jahren noch rundum alleine - wirkte aus der Ferne. Er ist auch in die Jahre gekommen, wirkt nicht mehr so frisch, rundum wird gebaut - das nimmt viel von der Einzigartigkeit, verschwindet im Steinmeer. Der übriggebliebene Überwachungsturm ist auch schon wieder umgesiedelt worden. Kriegt denn der nie seine letzte Ruhe?
Ampelmännchen gibt es in neuerer Version auch im ehemal. Westen. Versuche, die Stadt zu vereinheitlichen, die Grenzen verschwimmen zu lassen. Damit tut sich Berlin nur manchmal leicht - und den Besuchern keinen Gefallen.
Orientierungslos ist der neue Berlin-Besucher wenn er auf den Mauerspuren wandeln will. Wenige Hinweise, ratlose Gesichter mit Stadtplan in der Hand.
Die Gedenkstätte Bernauerstrasse ist nur mit "gehn wir mal der Nase nach" zu finden.
Was man sieht: Eine kahle, weiß-graue Mauer. Dazu erklärt die Stadtführerin "Wir sind bemüht die Mauer im Zustand des Erbauens zu belassen und waschen immer wieder das Graffitti herunter".
Was wäre eigentlich gewesen wenn man die 42km damals auch immer wieder abgewaschen hätte?
Das gehört doch zur Geschichte der Mauer dazu, warum diese "Verschönschlimmerung"?
Doch etwas Neues, seit meinem letzten Besuch vor fünf Jahren gibt es: Es gibt Bücher - vorher-nachher, Stadtpläne und Dokumentationen, immerhin - obwohl- ich kenns ja auch "vorher"...
und eigentlich kann man sagen: "Berlin tut gut"
Diesen Slogan gabs schon mal, allerdings zur falschen Zeit...
(Berlin Tourismus, Kommentar dazu von Reinhard Mey" im Lied "Berlin tut weh") Waren sie der Zeit voraus?
Vier Tage Berlin, das sind vier Tage voller Eindrücke. Baustellen wechseln mit Neuem und Altem, Renoviertem und Ruinen. Die Stadt lebt, wenn auch am sichtbarsten in Mitte. Rundherum, oder besser gesagt nördlich und südlich ist die Vergangenheit deutlich erkennbar und das wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Steine und Menschen verändern sich nur langsam.
Gemütliche Ecken findet man immer wieder in der Stadt. Klar, Prenzlauer Berg, urige Geschäfte und Lokale überall. Es boomt, vielleicht etwas zu heftig, aber lassen wir's boomen - eine "Mariahilferstraße" zum Fortgehen ist schon was.
Das Technische Museum, über dem ein Rosinenbomber schwebt. Gute Idee, wenn auch der Neubau an sich innen nicht wirklich als Museum taugt. Gute Idee auch die Natur, die sich den Anhalterbahnhof einverleibt hat, ins Museum miteinzubeziehen.
-- Lebende Steine --
Der Potsdamer Platz, vor fünf Jahren noch rundum alleine - wirkte aus der Ferne. Er ist auch in die Jahre gekommen, wirkt nicht mehr so frisch, rundum wird gebaut - das nimmt viel von der Einzigartigkeit, verschwindet im Steinmeer. Der übriggebliebene Überwachungsturm ist auch schon wieder umgesiedelt worden. Kriegt denn der nie seine letzte Ruhe?
Ampelmännchen gibt es in neuerer Version auch im ehemal. Westen. Versuche, die Stadt zu vereinheitlichen, die Grenzen verschwimmen zu lassen. Damit tut sich Berlin nur manchmal leicht - und den Besuchern keinen Gefallen.
Orientierungslos ist der neue Berlin-Besucher wenn er auf den Mauerspuren wandeln will. Wenige Hinweise, ratlose Gesichter mit Stadtplan in der Hand.
Die Gedenkstätte Bernauerstrasse ist nur mit "gehn wir mal der Nase nach" zu finden.
Was man sieht: Eine kahle, weiß-graue Mauer. Dazu erklärt die Stadtführerin "Wir sind bemüht die Mauer im Zustand des Erbauens zu belassen und waschen immer wieder das Graffitti herunter".
Was wäre eigentlich gewesen wenn man die 42km damals auch immer wieder abgewaschen hätte?
Das gehört doch zur Geschichte der Mauer dazu, warum diese "Verschönschlimmerung"?
Doch etwas Neues, seit meinem letzten Besuch vor fünf Jahren gibt es: Es gibt Bücher - vorher-nachher, Stadtpläne und Dokumentationen, immerhin - obwohl- ich kenns ja auch "vorher"...
und eigentlich kann man sagen: "Berlin tut gut"
Diesen Slogan gabs schon mal, allerdings zur falschen Zeit...
(Berlin Tourismus, Kommentar dazu von Reinhard Mey" im Lied "Berlin tut weh") Waren sie der Zeit voraus?
klea_k - 21. Mär, 20:47
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